Kalifornische
Rosinen

Alles wissenswerte.
Vom Mittelmeer bis an den Pazifik:

die Geschichte der California Raisins

Aufzeichnungen von rund 2000 v. Chr. weisen erstmalig darauf hin, dass der köstliche Geschmack von getrockneten Trauben zufällig entdeckt wurde. Wie Wandbilder aus der Antike zeigen, wurden Rosinen im Mittelmeerbereich als kostbarer Rohstoff angesehen und sogar als Schmuck verwendet.

In den Jahren 100-900 v. Chr. wurden die ersten Weinberge in fruchtbaren Regionen mit optimalem Klima professionell angelegt: In Spanien wurde die Costa Blanca von Valencia bis nach Malaga auserkoren und unterschiedliche Trauben im griechischen Korinth sowie in Persien in der Türkei, im Iran und Irak angebaut. Die Phönizier und Armenier führten einen regen Rosinenhandel mit den Griechen und den Römern ein, denn hier waren Trockenfrüchte sehr beliebt und wurden in großen Mengen verzehrt.

Entdecke den Unterschied.

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Die California Raisins Geschichte.

Die ersten

Rosinen

Mit zunehmender Beliebtheit der Rosinen stieg auch ihr Wert. Sie wurden bei Gottesverehrungen verwendet und an Sieger von Sportwettkämpfen überreicht. Ärzte in der Antike verschrieben Rosinen als Mittel gegen alle möglichen Krankheiten und gegen das Altern. Kaiser Augustus verzehrte gerne kleine mit Rosinen gefüllte Vögel, und sogar Hannibal führte die Trockenfrüchte als Marschverpflegung der Truppen bei seiner Alpenüberquerung mit.

Erst im 11. Jahrhundert erreichten Rosinen Nord-Europa, als Ritter sie von den Kreuzzügen mit in die Heimat brachten und auch hier eine große Nachfrage entstand. So konnten sich Weintrauben und Rosinen zum wichtigen Bestandteil unserer Küche entwickelten. Europäer brachten sie schließlich mit in die Neue Welt und siedelten die Rosinenherstellung in Amerika und Mexiko an.

Der Anbau von Wein entwickelte sich gut im mexikanischen Klima und im heutigen Kalifornien. In ihren Stationen an der Westküste verwendeten Missionare den größten Teil ihrer Weinernte, um Messwein herzustellen. Sie pflanzten damals aber auch Muskateller-Trauben an und machten daraus Rosinen. Als Spanien 1834 die Kolonialregierung an das mexikanische Volk zurückgab, schien die Kunst des Weinanbaus verloren. Wenn nicht die innovativen Bauern gewesen wären, wäre aus Kalifornien vielleicht niemals ein weltweit führendes Weinanbaugebiet geworden.

Ökoregion Valle de San Joaquín

Kalifornien, Vereinigte Staaten

San Francisco

Los Angeles

Das San Joaquin-Valley: Ein Platz an der Sonne​

Rund um 1850 wurde eine marktfähige Muskateller-Traube für Rosinen in der Nähe von San Diego angebaut. Südkalifornien war jedoch für die Rosinen-Produktionen nicht ideal: Viel Sonnenschein, aber zu wenig Wasser. Also suchten Bauern weiter nördlich nach einem perfekten Ort und fanden ihren Platz an der Sonne in der Nähe von Fresno.

Das San Joaquin Valley ist eines der fruchtbarsten Täler der Welt. Der lange und heiße Sommer und gleichzeitig viel Wasser aus den nahen Sierra Nevada Mountains machten das riesige Tal zum Zentrum der Rosinenindustrie in Kalifornien.

So kamen in den späten 1800er-Jahren auch viele Armenier hierher. Sie hatten weltweit den Ruf, sehr erfahrene Weinbauern zu sein, und noch heute haben viele der Rosinenanbauer in Kalifornien armenische Wurzeln. In den 1950er Jahren migrierten auch indische Bauern ins San Joaquin Valley, und auch sie tragen einen wesentlichen Anteil an der heutigen Rosinenindustrie.

Damals war die Muskateller-Traube noch sehr beliebt. Durch das Aufbrechen der Schale beim Entfernen der Kerne tritt jedoch der natürliche Fruchtzucker aus und die Rosinen werden klebrig. Heute die am meisten angebaute Rebsorte die von Natur aus kernlose Thompson Seedles. Im Jahr 1875 ließen sich William Thompson und sein Sohn George im kalifornischen Marysville nieder. Sie züchteten die kernlose Traube und stellten sie bei der Messe in Marysville vor. Die Traube war perfekt für die Rosinen-Gewinnung, denn sie hatte eine dünnere Haut, war kernlos, süß und sehr geschmackvoll. Um einen Namen für die Eintragung zu haben, nannten sie ihre Frucht „Thompson Seedless“. Aus diesen Thompson Seedless Grapes werden in Kalifornien heute fast alle Rosinen gewonnen. Die hellen Trauben werden naturbelassen in der heißen Sonne getrocknet und entwickeln sich so zu den natürlich gebräunten und karamellig süßen Rosinen.

„Lounging under the sun“:

die natürliche Kraft der Kalifornischen Sonne macht Rosinen saftig und lecker

California Raisins werden seit rund 130 Jahren im San Joaquin Valley im Herzen von Kalifornien angebaut. Zwischen der Sierra Nevada und den küstennahen Bergketten gehört das Gebiet zu den fruchtbarsten Regionen der Welt. Kilometerlange Pumpsysteme sorgen für die Bewässerung der Rebstöcke mit reinstem Wasser aus Reservoirs in der Sierra Nevada. Was hier wächst, wird etwas Besonderes. Das Wichtigste beim Anbau sind Geduld und Sorgfalt. 

Ganze drei Jahre dauert es vom Pflanzen einer Rebe bis zur Ernte einer Rosine, und ein Weinstock kann – gut gepflegt und gehegt – bis zu 100 Jahre alt werden. Über 200.000 Hektar Anbauflächen werden im fruchtbaren Tal um Fresno von annähernd 3.000 Weinbauern gewissenhaft bestellt, viele von Familienunternehmen schon seit mehreren Generationen.

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Weinbauern gewissenhaft bestellt

California Raisins brauchen
nur eine Zutat:

die Sonne

Weinreben werden in Reihen gepflanzt, die von Osten nach Westen verlaufen, um die Sonne bestmöglich zu nutzen. In den frühen Märzwochen beginnen die Reben auszutreiben und bilden im April die ersten Trauben, die im Mai blühen. Aus jeder Blüte entsteht eine Weinbeere. Ende August, Anfang September erwärmt sich die Luft auf bis zu 40 Grad Celsius und die Trauben sind reif. Dann haben sie genau den richtigen Zuckergehalt. Zu 100 Prozent naturbelassen trocken sie unter der kalifornischen Sonne und erhalten so ihre gebräunte Farbe und den ganz besonderen Geschmack: ausgewogen, nicht zu süß und leicht karamellig.

DIE WICHTIGSTEN ZUTATEN FÜR CALIFORNIA RAISINS: SONNE, GEDULD UND SORGFALT

Ernte

DIE WICHTIGSTEN ZUTATEN FÜR CALIFORNIA RAISINS: SONNE, GEDULD UND SORGFALT

Die Hälfte der Trauben wird in Kalifornien nach wie vor traditionell per Hand geerntet. Erfahrene Landarbeiter pflücken die Trauben von den Reben und legen sie auf saubere Papierstreifen zwischen den Rebstock-Reihen. Während der 2-3-wöchigen Trocknung bei Temperaturen um 40°C werden die Rosinen immer wieder gewendet, um von allen Seiten genug Sonneneinstrahlung zu bekommen. Dadurch erhalten sie ihren ganz besonderen, karamellig-süßen Geschmack. Nach rund zwei bis drei Wochen werden die Papierstreifen vorsichtig in Bündel zusammengerollt, um die Beeren vor Wind und Staub zu schützen. Nach einigen weiteren Tagen des Trocknens werden die Rosinen in großen Holzkisten eingesammelt.

Mechanische Ernte:

Schonende Innovation

Um das Jahr 2000 kamen die ersten mechanischen Erntemaschinen auf, die durch die Rebstock-Reihen fahren. Diese Maschinen haben „Finger“, die vorsichtig die einzelnen Trauben von der Rebe pflücken. Rund 35% der Rosinenernte wird heute mechanisch gepflückt. Die „Dried on the vine“-Methode macht die restlichen 15 Prozent der Ernte aus. Dabei trocknen die Trauben direkt an den Rebstöcken, die in der Mitte der Reihen wie ein Baldachin zusammenwachsen. Durch die Durchtrennung der oberen Stämme wird der Nährstoff- und Wasserzufluss unterbrochen, und die Trauben trocken bis zu acht Wochen direkt am Weinstock. Die mechanischen Erntegeräte fahren dann unterhalb der Spaliere entlang, und die mechanischen „Finger“ ziehen die getrockneten Beeren direkt von den Reben ab.

Unabhängig von der Erntemethode werden alle sonnengetrockneten Rosinen schließlich in Holzbehälter gefüllt, um den Feuchtigkeitsgehalt untereinander auszugleichen. Die Behälter werden gestapelt und abgedeckt, um die Rosinen warm zu halten und den trockeneren Rosinen zu ermöglichen, Feuchtigkeit aus den saftigeren Rosinen zu ziehen. Dann werden die Kisten zu mehreren Verpackstationen im Central San Joaquin Valley transportiert.

Der pure Genuß:

SORGFÄLTIGE VERARBEITUNG SORGT FÜR EIN SAUBERES PRODUKT

Unabhängig von der Erntemethode werden die Rosinen nach der Trocknung in  Holzbehältern gelagert, bevor sie für die Weiterverarbeitung sorgfältig gereinigt und sortiert werden. Auf Lastwagen werden die Behälter zunächst zu über 20 unterschiedlichen Weiterverarbeitern und Packern im Central San Joaquin Valley transportiert. Bevor die Rosinen aus den Behältern genommen werden, entnehmen staatliche Revisoren unter Einhaltung strikter Standards Proben aus der Mitte jeder Kiste. Dann gelangen die Rosinen über Fülltrichter auf Förderbänder, wo sie computergesteuert nach Größe sortiert und anschließend in klarem Wasser gewaschen werden. Mit Hilfe einer Zentrifuge werden die Stengel jeder einzelnen Rosine abgetrennt. Hochentwickelte Laser und Röntgengeräte erkennen jegliche unerwünschte Fremdkörper und Verschmutzungen und befördern diese in einem letzten Reinigungsschritt mit einem starken Vakuumluftzug aus der Masse.

Während des gesamten Verpackungsprozesses wird die Qualität durch Fachpersonal von Hand überprüft, damit California Raisins die saubersten und qualitativ hochwertigsten Rosinen in der Welt sind. Nach abschließenden Qualitätsprüfungen werden die Rosinen abgewogen und in mehrfach beschichteten Kisten unterschiedlicher Größe verpackt: von handlichen Snackportionen bis hin zu riesigen Kartons für Bäcker und Müslihersteller. Rund ein Drittel der California Raisins werden für den inländischen Verbrauch produziert, der überwiegende Anteil jedoch weltweit an Importeure, Großhändler, Süßwarenhersteller und Bäckereien verschickt. Die Qualitätskontrollen des US-Landwirtschaftsministeriums und die Aufsicht der kalifornischen „State Inspectors“ gelten als die härtesten Kontrollen der Welt. Neben regelmäßigen Stichproben werden die Kartons mit Chargen-Nummern versehen, sodass jede Rosine bis zum Tag und Ort der Verpackung zurückverfolgt werden kann. Aufgrund dieser strikten Kontrollen kann die direkte Verwendbarkeit der naturbelassenen Rosinen direkt aus der Tüte heraus garantiert werden.
Weintrauben waren schon immer das Obst, das sich zum Trocknen am besten eignet. Natürliche Trockenfrüchte ohne Zuckerzusatz wie California Raisins haben nachweislich dieselben Nährwerte wie frisches Obst. Das Trocknen oder Dörren ist übrigens die älteste Form der Konservierung, dabei wird den Produkten Wasser entzogen, und der Wassergehalt sinkt von rund 80 Prozent bei frischen Früchten auf rund zehn Prozent. Bei diesem geringen Wasseranteil können Rosinen nicht faulen oder schimmeln.
Nährstoffe

Kalifornische Rosinen: Gesundheit pur!

Antioxidantien helfen dem Körper, sich vor freien Radikalen zu schützen, die zu Herzerkrankungen und Krebs führen können. California Raisins sind eine der besten Antioxidantien-Quellen.

California Raisins sind ballaststoffreich, sie enthalten lösliche und unlösliche Ballaststoffe. Ballaststoffe sind wichtig für die Darmgesundheit und können den Cholesterinspiegel und somit das Risiko von Herzerkrankungen senken.

Der Körper braucht Eiweiße, um Muskeln, Organe, Haut und Blut aufzubauen und zu erhalten. Eiweiße unterstützen den Stoffwechsel und unser Immunsystem, indem sie Energie erzeugen und Krankheiten bekämpfen. California Raisins stellen eine ausgezeichnete Eiweißquelle dar.

Kohlenhydrate spielen eine lebensnotwendige Rolle bei der Versorgung des Körpers mit Energie. Die in California Raisins enthaltenen Kohlenhydrate treten hauptsächlich in Form von langsam abbauenden Zuckern auf. Somit wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten, ohne nach kurzer Zeit einen plötzlichen Abfall hervorzurufen.

Unser Körper braucht Vitamine und Mineralien. Sie stärken das Immunsystem, halten die Zellen und das Nervensystem gesund, sind verantwortlich für den Aufbau von Knochen und Zähnen oder wandeln aufgenommene Nahrung in Energie um.

Das lebensnotwendige Spurenelement unterstützt bei der Produktion von roten Blutkörperchen, die Sauerstoff im Körper transportieren.

Dieser essentielle Bestandteil der Körperzellen senkt den Blutdruck und hilft den Zellen und Körperflüssigkeiten ordnungsgemäß zu funktionieren. Außerdem ist Kalium für ein gesundes Nervensystem und einen regelmäßigen Herzrhythmus unerlässlich.

Der wichtige Knochenbaustein reguliert die Muskelfunktion und hilft effektiv gegen Blutgerinnsel.

Der Körper braucht Magnesium für die Energieproduktion und die Funktion der Muskeln.

Der Vitalstoff für die Nerven hilft, Energie aus der aufgenommenen Nahrung zu lösen und hält das Nerven- und Muskelgewebe gesund.

Im Handel:

AUGEN AUF IM SUPERMARKT: NUR WO „KALIFORNISCHE ROSINEN“ DRAUF STEHT, SIND AUCH CALIFORNIA RAISINS DRIN

Auf den Geschmack gekommen? Kalifornische Rosinen finden Sie in jedem gut sortierten Supermarkt. Aufgrund ihrer Naturbelassenheit und ihres karamellig-süßen Geschmacks wird die Herkunft von California Raisins auf vielen Verpackungen ausgelobt. Achten Sie im Backregal beispielsweise auf die rote, leicht eckige Dose von SunMaid oder die grüne runde von Kluth. Auch in vielen Schokoladen der Sorte „Traube-Nuss“ werden die Kraftpakete aus der Sonne verwendet, z.B. in RitterSport „mit kalifornischen Weinbeeren“.

Wussten Sie schon?

Rosinen bleiben lange frisch und lassen sich gut einzufrieren

In kontrolliert kühler Umgebung gelagert und luftdicht verpackt, können California Raisins bis zu 12 Monate aufbewahrt werden. Dabei behalten sie ihre Frische und Farbe, den vollwertigen Geschmack und all ihre Nährstoffe. Sie lassen sich außerdem problemlos einfrieren und bei Zimmertemperatur schnell wieder auftauen.

Kalifornische Rosinen